Warum es wichtig ist, Herausforderungen der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz präventiv zu begegnen

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Intrum, ein Inkasso- und Finanzdienstleistungsunternehmen, sieht sich wie viele andere Dienstleister der Branche mit der gleichen Herausforderung konfrontiert: Die Automatisierung übernimmt zunehmend einfache Arbeitsschritte, während komplexe Aufgaben das Know-how von Expert:innen erfordern.

Diese sind durch das geforderte hohe Arbeitstempo sowie Veränderungen im betrieblichen Umfeld besonders anfällig für stressbedingte Ausfälle. Mit Auntie wurde 2019 ein „Early-Support“-Präventionsangebot eingeführt, um das psychische Wohlbefinden der Intrum-Mitarbeiter:innen frühzeitig zu fördern und zu stärken.

Arbeitsmedizinische Betreuung ist nicht ausreichend für präventive Maßnahmen

Intrum erkannte bereits 2018, dass die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz nicht vollständig durch die arbeitsmedizinische Betreuung gewährleistet werden kann. Gleichzeitig nahmen Berichterstattungen über eine allgemeine Verschlechterung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens am Arbeitsplatz zu. Das Unternehmen beschloss, selbst aktiv zu werden: Mitarbeiter:innen sollten direkt durch von Intrum gesetzte Maßnahmen präventiv gestärkt und gefördert werden. Hierfür wurde Auntie als Partner ausgewählt.

Praktiken für psychische Gesundheit auf dem Prüfstand

Im Frühjahr 2019 startete Sini Mökkönen, Senior HR Specialist bei Intrum Finnland, ein neues Projekt, um das Wohlbefinden ihrer Kolleg:innen am Arbeitsplatz zu evaluieren. Dabei konzentrierte sie sich darauf, wie wirksam die damals im Unternehmen angewendeten Praktiken für psychische Gesundheit wahrgenommen wurden und ob manche davon überarbeitet werden müssen. Darüber hinaus nahm sie die Kosten, die Intrum durch arbeitsmedizinische Betreuung und Krankheitsausfälle entstehen, genauer unter die Lupe.

Die Auswertungen im Zuge des Projekts zeigten, dass die bestehenden Betriebsmodelle überarbeitet und Präventionsmaßnahmen verstärkt werden müssen, um die Gesundheit der Mitarbeiter:innen am Arbeitsplatz zu erhalten. Mökkönen und ihr Team machten sich umgehend ans Werk – mit der tatkräftigen Unterstützung von Auntie. „Die gewünschten positiven Auswirkungen auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz wurden eindeutig nachgewiesen“, so die HR-Spezialistin über die Zusammenarbeit. „Das Gesamtpaket für das psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen von Intrum wurde von Auntie erfolgreich ergänzt.“

Intrum hat so in wenigen Jahren große Fortschritte bei der präventiven „Early-Support“-Unterstützung seiner Belegschaft erzielt und arbeitet kontinuierlich weiter daran, das psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen frühzeitig zu fördern.

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„Das Beste an Auntie: es ist einfach und schnell und die Sitzungen sind angenehm. Aus dem Gespräch geht man mit einem guten Gefühl raus.”

 Sini Mökkönen, Senior HR Specialist bei Intrum

Frühzeitiger und lösungsorientierter Ansatz zur Prävention

Die Implementierung von Auntie erfolgte schrittweise. Als erstes wurde das Modell der frühzeitigen Unterstützung verbessert. Mökkönen erkannte, dass bei Fehlzeiten aus psychischen Gründen helfende Maßnahmen viel schneller eingeleitet werden müssen als beispielsweise bei einer Abwesenheit wegen Grippe. „Sonst ist es bereits zu spät.“ Psychische Probleme könnten und müssten ganzheitlich im Rahmen des Arbeitsfähigkeitsmanagements betrachtet werden.

Die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen rückten als nächstes in den Fokus. Zusatzleistungen – von Kultur- und Sportgutscheinen bis hin zu elektrisch verstellbaren Schreibtischen – gab es bei Intrum schon lange. Nur wurden diese Benefits generell der gesamten Belegschaft zur Verfügung gestellt, ohne spezifische Wünsche zu berücksichtigen. Mit Schwerpunkt auf die persönliche Weiterentwicklung konzentrierten sich die Personaler verstärkt darauf, individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. „Denn was bei einem Wunder wirkt“, so Mökkönen „muss bei einem anderen nicht unbedingt funktionieren.“

Für Mökkönen ist der lösungsorientierte Weg, den Intrum gemeinsam mit Auntie beschritten hat, eine echte Alternative, um die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhalten. „Fehlzeiten aus psychischen Gründen sind in der Regel lang“, weiß sie. „Wenn jemand aufgrund von psychischen Herausforderungen eine Auszeit nehmen muss, kommen Unterstützung und Hilfe zu diesem Zeitpunkt einfach zu spät. Wir müssen entsprechend reagieren und diesen Menschen helfen können, bevor sie den Punkt erreichen, an dem sie sich beurlauben lassen.“ Kolleg:innen wie in früheren Zeiten zum Betriebsarzt zu schicken, wo sie meistens nur Tabletten und eine Krankschreibung bekamen, sei nicht mehr praktikabel. Zumal die Hemmschwelle, sich bei psychischen Problemen an die arbeitsmedizinische Betreuung zu wenden, relativ hoch zu sein schien, wie sich Mökkönen erinnert.

Gespräche mit Auntie Professionals verhelfen Herausforderungen besser zu bewältigen

In der Einführungsphase wurde Auntie bei Intrum von zehn Freiwilligen getestet, die sich in hilfsbedürftigen Situationen befanden. Alle Probanden äußerten sich sehr angetan von den gebotenen Dienstleistungen; die Auswirkungen spiegelten sich ebenfalls positiv in ihrer Arbeit wieder. Und laut Mökkönen erhält Auntie nach wie vor sehr gute Rückmeldungen innerhalb des Unternehmens. „Die Menschen, die den Dienst in Anspruch nehmen, bekommen neuen Antrieb“, erwähnt sie. „Außerdem erhalten sie neue Tools, mit denen sie ihre Situation positiv beeinflussen können.“ Die Gespräche mit den Auntie Professionals würden sich sehr positiv auf die allgemeine Stimmung auswirken und die Nutzer:innen hätten das Gefühl, dass sie in kurzer Zeit beeindruckende Fortschritte bei der Bewältigung von Herausforderungen machen.

Neben den Einzelsitzungen nutzt Intrum auch intensiv die Webinare, die Auntie anbietet, zum Beispiel zu den Themen Erholung oder Resilienz. Darüber hinaus ist Auntie an der Organisation von Workshops und Schulungen für Kundendienstmitarbeiter:innen und Manager:innen beteiligt.

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